Beschreibung:
ALLGEMEINES ERSCHEINUNGSBILD:
Der Alaskan Malamute ist einer der ältesten Schlittenhunde der Arktis und hat ein mächtiges, substanzvolles Gebäude mit tiefem Brustkorb und kräftigem, gut bemuskeltem Körper. Der Alaskan Malamute
steht in aufrechter Haltung auf seinen Pfoten und verkörpert mit seiner aufrechten Kopfhaltung und seinen Wachsamkeit, Interesse und Neugier austrahlenden Augen Stolz und große Bewegungsfreude. Sein
Kopf ist breit. Die Ohren sind dreieckig und aufgerichtet, wenn seine Aufmerkamkeit geweckt ist. Der Fang ist massiv und verschmälert sich nur wenig vom Ansatz zur Nase hin. Der Alaskan Malamute ist
weder spitz oder lang noch kurz und dick. Das Haarkleid ist dick mit rauhem Deckhaar von ausreichender Länge, um die Unterwolle zu schützen.
Alaskan Malamutes können verschiedene Farben haben. Typisch ist eine Kopfzeichnung, die sich wie eine Kappe über den Kopf erstreckt, wobei das Gesicht entweder völlig weiß ist oder einen Strich
und/oder eine Maske aufweist. Die Rute ist gut behaart und wird über dem Rücken getragen; sie hat das Aussehen eines wedelnden Federbusches.
Der Alaskan Malamute muss schwere Knochen und leistungsfähige Läufe, gute Pfoten, einen tiefen Brustkorb, eine kraftvolle Schulterpartie sowie alle weiteren körperlichen Voraussetzungen aufweisen,
die er braucht, um seine Arbeit effizient verrichten zu können. Seine Bewegung muss gleichmässig, harmonisch, unermüdlich und vollkommen effizient sein. Er wurde nicht als Rennschlittenhund für
Geschwindigkeitswettbewerbe gezüchtet.
VERHALTEN/CHARAKTER(WESEN):
Der Alaskan Malamute strahlt Freundlichkeit, Würde und Gelassenheit aus, diese können aber über eine gewisse Härte nicht hinwegtäuschen. Arbeitswille und Intelligenz wollen gefordert sein, soll der
Hund nicht zu einer absoluten Nervensäge und zum Problemhund werden.
Als Wachhund ist der Alaskan Malamute völlig ungeeignet, es sei denn, er ahmt einen Hundekumpel im Haus oder der Nachbarschaft nach, dann aber lässt sich im bellen oftmals der Lehrmeister erkennen.
Im Normalfall sind Heulen und Bellen nicht unbedingt häufig. Eine Schutzhundeausbildung mit einem Alaskan Malamute ist ein uverzeihliches Risiko, da seine Menschenfreundlichkeit ihn nicht nur zum
absoluten Schmusehund macht, sondern auch eine Beißhemmung bedeutet; nach einer "Gehirnwäsche" durch eine Schutzhundeausbildung würden Kraft und Instinkt ihn schwer steuerbar und gefährlich
machen.
Allgemein ist der Alaskan Malamute - ausgewachsen- freundlich distanziert gegenüber Fremden, aber von anderen Hunden heraugefordert, ein harter Kämpfer. Die im früheren Leben des Alaskan Malamute oft
überlebensnotwendigen Eigenschaften, Selbstständigkeit und Eigenwilligkeit, lassen den heutigen Alaskan Malamute-Freund schier verzweifeln, das Streben nach Erziehung sinkt zm Dauerkampf und Bändigen
hinab. Schaffen wir es aber, ihn uns zum Freund zu machen, so wird er vieles uns Menschen zur Freude machen, auch wenn er es "saublöd" findet. Er weiss genau, zur langen Runde geht es geradeaus und
nicht rechts ab...
Instinktsicherheit und Jagdtreib lassen nur in seltenene Fällen ein Leben ohne Leine zu- oder aber nur ein kurzes... Das Auto und die Kugeln des (zu recht zornigen) Jägers, sind die häufigsten
Todesursachen junger Schlittenhunde.. Und nur weil Frauchen/ Herrchen zu faul oder zu phantasielos sind, einen Malamute an einer stabilen wie langen Leine ausgiebig zu beschäftigen, darf niemand
gestört erschreckt, gefährdet oder geschädigt werden.
Geschichte: Alaskan Malamute
Der Ursprung des Alaskan Malamute liegt in Sibirien. Mit den Einwanderungswellen von Sibirien nach Alaska über die zeitweilig - in Eiszeiten-
trockene Beringstrasse kamen auch die Vorfahren der "Mahlemiuts". Dieses Inuitvolk schuf aus den mitgebrachten Hunden des nordischen Spitztyps in langer Zeit der Isolation den "Hund der Mahlemiuten",
den Alaskan Malamute, angepasst an die harten Bedingungen der nordischen Schneewüsten. im Gegensatz zu anderen Inuitvölkern zeichneten sich Mensch und Hund durch große Freundlichkeit aus, mit den
Alaskan Malamutes als Zugtieren und Jagdhelfern führten sie das Leben nomadisierender Jäger und Fischer. Noch beschleunigt durch die "Zucht" für Schlittenhunderennen und Hundekämpfe war der Untergang
der Rasse Alaskan Malamute absehbar.
Jahre später suchten Freunde der Rasse in entlegenen Inuitsiedlungen nach typischen, unvermischt gebliebenen Hunden als Stammhalter der neu aufzubauenden Zucht.
Im Jahr 1935 wurde der Rassestandard als Beschreibung von Aussehen und Wesen dieser Rasse offiziell formuliert, die Anerkennung durch den American Kennel Club (AKC) ausgesprochen und der Alaskan
Malamute Club of America (AMCA) gegründet.
Die Zuchtbasis des Alaskan Malamute sind die Linien "Kotzebue" und "M'Loot" sowie die "dritte" weniger stark vertretene "Irwin/ Hinman". Typmässig waren diese Linien einst gut unterscheidbar und sind
auch nach unendlichen Generationen ihrer Vermischung immer wieder mehr oder weniger deutlich zu erkennen. So erklärt sich die grosse Bandbreite des Alaskan Malamute, sowohl im Typ als auch in der
Größe.
Der Standard definiert als wünschenswert bei Rüden 63,5 cm Schulterhöhe bei 38,5kg Gewicht. Bei Hündinnen 58,4cm Schulterhöhe bei 34kg im Mittel. Doch gibt es keine Ausschlußgrössen; sowohl der Rüde
von 72cm wie auch derjenige von 59cm Schulterhöhe ist "im "Standard"- entscheidend ist die Harmonie der Gesamterscheinung.
Haarkleid: Alaskan Malamute
HAAR:
Der Alaskan Malamute hat dickes, rauhes -keinesfalls langes, weiches - Deckhaar. Die Unterwolle ist dicht, ca. 2,5 bis 5 cm (1 bis 2 inches) lang, ölig und wollig. Das Deckhaar variiert, ebenso wie
die Unterwolle, in seiner Länge. Es ist relativ kurz bis mittellang an den Körperseiten, während es um Hals und Schultern, den Rücken hinunter, über der Kruppe, an den Hinterseiten der Oberschenkel
und an der buschigen Rute länger ist.
Während der Sommermonate haben Alaskan Malamutes gewöhnlich kürzeres, weniger dichtes Haar. Der Alaskan Malamute wird in natürlichem Haarkleid gezeigt. Trimming ist nicht erlaubt, mit Ausnahme der
Pfoten, damit diese ordentliche Konturen haben.
FARBE:
Die üblichen Farben des Alaskan Malamutes sind hellgrau bis schwarz mit allen Zwischenschattierungen und Sable einschließlich dessen zum Rot tendierender Schattierung. Farbkombinationen sind erlaubt
in der Unterwolle, in der Kopfzeichnung und an den übergängen zwischen den weißen Bereichen des Unterkörpers und der dunklen Körperfarbe. Die einzige erlaubte Einheitsfarbe ist Reinweiß. Weiß ist
stets die vorherrschende Farbe an Unterkörper, Teilen der Läufe, den Pfoten, und Teilen der Gesichtszeichnung. Eine weiße Blesse auf der Stirn und/oder ein Kragen oder ein Fleck auf dem Nacken ist
attraktiv und zulässig. Der Körper des Alaskan Malamutes hat eine Mantelzeichnung; unterbrochene Farben, die sich über den Körper erstrecken, oder eine ungleichmäßige Sprenkelung sind
unerwünscht.